Der 1994 vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eingeführte „IT-Grundschutz“ soll Unternehmen und Behörden Methoden an die Hand geben, mit denen sie ihre Datensicherheit erhöhen können. Diese Methodensammlung erhielt nun ein dringend benötigtes Update.
So wurde der IT-Grundschutz um "neue" Themengebiete wie Cloud, Virtualisierung oder Internet of Things erweitert und KMU-freundlicher ausgestaltet.
Die überarbeitete Version des IT-Grundschutzes wurde im Rahmen der IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg ausführlich vom BSI vorgestellt. Eine wesentliche Änderung - neben den inhaltlichen Erweiterungen - ist eine deutlich stärkere Ausrichtung auf kleine und mittelständische Unternehmen und Behörden.
Denn während Großunternehmen, auf die der IT-Grundschutz bisher vornehmlich ausgerichtet war, inzwischen gut aufgestellt seien, was die Informationssicherheit angehe, sehe das laut BSI bei kleinen und mittelständischen Unternehmen noch ganz anders aus. Das Bewusstsein für mehr Informationsschutz / Datensicherheit sei zwar vorhanden, doch fehle es vielfach an personellen und finanziellen Ressourcen, um notwendige Maßnahmen durchzuführen.
Ergebnis dieser Erkenntnisse ist ein neu in den IT-Grundschutz aufgenommener Leitfaden zur Basisabsicherung von KMUs. Auf 83 Seiten stellt das BSI notwendige Schritte zur Überprüfung des bestehenden Informationssicherheitsniveaus dar und empfiehlt schnell umsetzbare Maßnahmen, die auch mit geringen finanziellen und personellen Ressourcen realisierbar sind.
Die bisherigen Inhalte des IT-Grundschutzes wurden in dem neuen IT-Grundschutz-Kompendium gesammelt, besser strukturiert, in bestimmten Themenbereichen verschlankt und um neue Themenblöcke erweitert. Zudem wurde angekündigt, die Themen ab sofort in deutlich kürzeren Zeiträumen zu aktualisieren und beispielsweise ständig um neue rechtliche Hintergründe zu erweitern.
Hier finden Sie alle Downloads rund um den IT-Grundschutz: zum BSI-Download-Portal
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