Verwandelt sich ihr Computer mit fortschreitender Zeit in eine lahme Möhre? Dem kann entgegengewirkt werden. Durch ausreichend Arbeitsspeicher erhalten Sie einen guten Puffer. Wir haben Ihnen sechs Tipps zusammengestellt, die Ihnen garantiert helfen.
Viele Programme wie zum Beispiel Chrome, Virenschutz und so weiter laufen stets im Hintergrund und verschlingen viele Speicherressourcen. Ist der RAM zu klein, muss das System ständig Daten von der Festplatte nachladen. Das macht sich dann häufig durch Ruckler und lange Ladezeiten bemerkbar. Beim Arbeitsspeicher gehören 8 GByte heute zum Standard. Jedoch sollten Sie auf 16 GByte zurückgreifen, wenn Sie dann doch mal mehrere speicherintensive Programme gleichzeitig laufen haben.
Arbeitsspeicher lässt sich glücklicherweise einfach nachrüsten und ist nicht mehr so teuer. Wollen Sie Ihre alten Riegel aber nicht ersetzen und einfach neue hinzufügen, wird es wieder komplizierter. Dann müssen Sie darauf achten, dass die neuen Speichersteine die gleiche Taktfrequenz und identische Schaltzeiten haben. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie einfach die gleichen Produkte nachkaufen. Passen Sie auch auf, dass Sie nicht DDR3-RAM in ein DDR4-Mainboard stecken oder umgekehrt. Schauen Sie für den richtigen Typ in die Anleitung Ihres Mainboards.
Microsofts aktuelles Betriebssystem bietet viele Vorteile: Windows 10 ist sehr schnell, startet auch ohne SSD innerhalb von Sekunden und unterstützt DirectX 12. Ein Upgrade von Windows 7, 8 oder 8.1 ist kinderleicht. Sie benötigen dafür nur einen gültigen Windows-10-Lizenzschlüssel. Anschließend können Sie das Media Creation Tool von Microsoft runterladen und den PC die Arbeit machen lassen. Ihre Daten sollten anschließend noch immer genau da sein, wo sie vorher waren. Alternativ können Sie mit dem Tool auch einen bootbaren USB-Stick für eine neue Installation erstellen.
Wenn Sie einmal Ihr Betriebssystem von einer SSD gestartet haben, wollen Sie nie wieder zur herkömmlichen Festplatte zurückkehren. Auch ladelastige Spiele und Anwendungen können Sie beschleunigen. Der Nachteil liegt in dem noch sehr hohen Anschaffungspreis für große SSDs mit mehr Speicherplatz.
Haben Sie noch eine große Festplatte installiert und es soll nur das Betriebssystem auf SSD laufen? Dann reicht eine 128 GByte große Platte aus.
Man kann so viel Speicher haben, wie man will – irgendwie geht er doch immer aus. Wenn Sie schon eine System-SSD Ihr Eigen nennen, können Sie Ihren PC mit einer Festplatte günstig um einige Terabyte erweitern. Das ist etwa ideal für Musik, Filme und Fotos.
Die Grafikkarte hat den größten Einfluss auf die optische Qualität eines Spiels. Auf Ihre Ansprüche kommt es an, welche Grafikkarte Sie sich neu anschaffen. Sie sollten auf jeden Fall aktualisieren, wenn Ihre alte Grafikkarte nicht mehr DirectX 11 beherrscht.
In den Mittel- und Unterklassen können Sie schon für wenig Geld sehr gute Performance von allen Herstellern bekommen. Kleiner Tipp noch beim Upgrade: Prüfen Sie, ob die neue Grafikkarte der Wahl eventuell mehr Strom verbraucht als Ihre alte. Dann sollten Sie nämlich auch prüfen, ob Ihr Netzteil noch genügend Strom ins System speist.
Ein CPU-Wechsel zählt zu den aufwändigsten Eingriffen am PC. Werten Sie Ihren Intel Core i3-6100 etwa auf einen i5-6600 auf, gelingt der Tausch recht flott und sollte eine tolle Verbesserung erzielen. Entscheiden Sie sich jedoch für einen anderen Sockel, muss das Mainboard raus, wahrscheinlich auch der Arbeitsspeicher und vielleicht noch einige andere Komponenten. Daher empfehlen wir Ihnen, die CPU nur dann zu ersetzen, wenn Ihre jetzige Arbeit im Alltag ans Limit stößt.
Aber selbst bei alten Prozessoren ist ein Update nicht unbedingt nötig. Vielleicht tut es auch etwas frische Kühlpaste, ein stärkerer Lüfter und ein wenig Geschraube an der Taktfrequenz.